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o. J. o. T. o. O. (vor 1341 April 10, Tod des Bischofs Nanker).

1341.

Nanker, Bischof von Breslau, verpfändet in Laienhände um 150 Mark alle Hufen des bischöflichen Dorfes Bresyn (Briesen) im Neisser Distrikt, die auf der Seite nach dem Dorfe Fridewalde (Friedewalde, Kr. Grottkau, vor 1846 Kr. Neisse) zu liegen. Diese Hufen hatte dann Bischof Preczlaw von Breslau zugunsten der Kirche aus den Händen der Frau Agnes, Witwe des Ritters Hanko gen. Eychilborn, welche das gen. Dorf Briesen mit allen Nutzungen als Leibgedinge erhalten hatte, wieder eingelöst und stiftete aus ihren Gefallen einen jährlichen Zins von I 1/2 Mk. und einen zweiten von 4 Mk. jährlich für die von ihm für das Seelenheil der Bresl. Bischöfe errichtete neue Kapelle im Bresl. Dome zu Händen des Kustos bzw. des Sakristans dieser Kapelle dd. Breslau im Generalkapitel am Feste der Enthauptung Johannis des Täufers II kal. Sept. (Aug. 31) 1367.

Bresl. Staatsarch. Rep. 31 Neisser Lagerbuch III. 21. Q, fol. 189/190. Eintragung v. J. 1541.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.